|
|
Newsletter des Bildungsbüros für die Region Fulda
|
|
Sehr geehrter,
wir freuen uns, Ihnen heute den neuen Newsletter des Bildungsbüros übermitteln zu können. Mit der 11. und zugleich letzten Ausgabe möchten wir Sie noch einmal über unsere Arbeit informieren und Ihnen spannende Ausblicke auf unsere hiesige Bildungslandschaft ermöglichen. Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds geförderte Projekt "Bildung integriert", welches dem Fuldaer Bildungsbüro zu Grunde lag, ist zum 31.08.2021 ausgelaufen. Weiter unten verraten wir Ihnen in der Rubrik "Termine und weiterführende Informationen", wie es mit der Arbeit weitergeht. Uns ist es zum Jahreswechsel ein Anliegen, Ihnen nochmals Danke zu sagen für die letzten fünf Jahre intensiver Zusammenarbeit. Bildungslandschaften leben aus dem Gedanken des Netzwerks heraus und wir freuen uns schon jetzt auf viele spannenden Begegnungen mit Ihnen in anderen beruflichen Kontexten. Die Weiterverbreitung unseres Newsletters an Interessierte begrüßen wir zudem ausdrücklich und wünschen nun allen Leserinnen und Lesern viel Spaß bei der Lektüre.
In dieser Ausgabe erwartet Sie:
Aktuelle Projekte und Arbeitsschwerpunkte:
- Berufsorientierung im Landkreis Fulda
- Kita-App Fachtag am 09.09.2021
- Fachkonferenz Bildungsmonitoring 2021
- Edutalk am deutschen Digitaltag
- Veröffentlichung zum Thema Qualität
Aktuelles rund um das Thema Bildung in der Region:
- Ein Blick über den Tellerrand - Bildung in den OECD Ländern
Termine und weiterführende Informationen:
- Neues Kinder- und Jugendhilfegesetzt in Kraft getreten
- Ende des Projekts "Bildung integriert" im Landkreis Fulda
Sie erreichen uns unter:
Matthias Feuerstein
Bildungsmanagement
Tel.: 0661 – 6006 – 1652
E-Mail: matthias.feuerstein@landkreis-fulda.de
Uta Riegel
Bildungsmonitoring
Tel.: 0661 – 6006 – 9407
E-Mail: uta.riegel@landkreis-fulda.de
Julian Heins
Bildungsmonitoring
Tel.: 0661 – 6006 – 1657
E-Mail: julian.heins@landkreis-fulda.de
Auch ein Blick auf unsere Homepage lohnt sich...
|
|
|
|
|
|
|
|
Berufsorientierung im Landkreis Fulda
|
|
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt wurden bereits in 2020 deutlich (vgl. auch bildungsklick). Auch im Jahr 2021 gab es fortgesetzt Unsicherheiten auf Seiten der Betriebe sowie der Schülerinnen und Schüler (vgl. auch Bertelsmann) bezüglich der Aufnahme einer Ausbildung. Um diesen Problemstellungen entgegenzuwirken, führt der Landkreis Fulda unterschiedliche Veranstaltungen und Aktionen für Schülerinnen und Schüler in der beruflichen Orientierung durch. Dies gemeinsam mit regionalen Unternehmen und starken Partnern, die sich in der Region für das Thema Nachwuchskräfte einsetzen. So wurde in den letzten Sommerferien die Praktikumswoche durchgeführt. Knapp 60 Unternehmen und 120 Schülerinnen und Schüler haben daran teilgenommen. Über eine online Plattform konnten Plätze für Tagespraktika in verschiedenen Berufen vergeben werden. Die Praktikumswoche wird auch in den nächsten Sommerferien wieder ein kostenfreies Angebot des Landkreises Fulda zur Berufsorientierung sein. Bereits vor den Sommerferien hat der Landkreis Fulda gemeinsam mit der Industrie- und Handelskammer, der Kreishandwerkerschaft, der Stadt Fulda, der Azubi-Region Fulda, der Agentur für Arbeit und dem Staatlichen Schulamt die Woche der Ausbildung vom 25. Juni bis zum 03. Juli veranstaltet. Hier standen Ansprechpartner der Unternehmen, Vertreter der Kammern, eine Lehrstellenbörse sowie Schnuppertage im BBZ und der Lehrbauhalle für Ausbildungsinteressierte zur Verfügung. Unter www.berufsorientierung-fulda.de können Sie sich jederzeit über die neuesten Aktivitäten der Region im Bereich der beruflichen Orientierung auf dem Laufenden halten. Hier stehen dauerhaft eine Vielzahl an Informationen rund um eine Ausbildung oder ein Studium zur Verfügung sowie Profile von lokalen Ausbildungsbetrieben und regionalen Beratungsangeboten. Vorbeischauen lohnt sich!
|
|
|
|
Bildnachweis: Eigentum Landkreis Fulda
|
|
|
|
Kita-App Fachtag am 09.09.2021
|
|
Im letzten September fand für Kindertageseinrichtungen und deren Träger im Landkreis Fulda ein Fachtag im Propsteihaus Petersberg zum Thema Kita-App statt. Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt begrüßte zu Beginn die Anwesenden und führte in das Thema ein. Im Anschluss referierten Matthias Feuerstein und Stefan Will (beide Landkreis Fulda) über die Einsatzmöglichkeiten und Vorteile einer App im Kita-Alltag. Hierfür wurden verschiedene Produkte vorgestellt, welche später auch mit Praxisbeispielen durch Kindertageseinrichtungen aus dem Landkreis konkretisiert wurden. Als Hauptvortrag diskutierte Carina van der Willik, Leiterin des Kindergartens "Die kleinen Hände" in Ringgau, den Prozess der Implementierung einer Kita-App mit den Anwesenden. Ziel des Fachtages war es, Synergien zwischen Einrichtungen und Trägern herzustellen, damit gemeinsam und voneinander gelernt werden kann. Viele der anwesenden Einrichtungen äußerten großes Interesse am Thema und verschiedene Ansätze zur Umsetzung dürften bereits in den nächsten Monaten wahrzunehmen sein. Sollten Sie Interesse an weiteren Informationen oder Unterlagen haben, wenden Sie sich gerne an: julian.heins@landkreis-fulda.de.
|
|
|
|
Bildnachweis: Adobe Stock, Jaimie Duplass
|
|
|
|
Fachkonferenz Bildungsmonitoring 2021
|
|
Am 21. und 22. September 2021 nahmen Matthias Feuerstein und Jens Fitzenberger als Referenten an der diesjährigen bundesweiten Fachkonferenz Bildungsmonitoring teil. Das Thema der Konferenz war ein nachhaltiges Datenmanagement in der kommunalen Bildungsplanung. Die Veranstaltung startete mit einen Hauptvortrag, welcher die Themen Planung, Monitoring und Datenmanagement im Kontext der strategischen Bildungssteuerung behandelte. Im Anschluss wurden Workshops angeboten, die mit kommunalen Praxisbeispielen die integrierte Planung näher erläutern und Wege zur nachhaltigen Kooperationen aufzeigen sollten. Matthias Feuerstein und Jens Fitzenberger stellten dar, wie im Landkreis Fulda der Weg eines gemeinsamen Datenmanagements angelegt wurde, da die Bereiche Gesundheit und Bildung thematisch eng miteinander verflochten sind. Um die Zusammenhänge deutlich zu machen, findet im Landkreis Fulda ein stetiger Austausch zwischen Gesundheits- und Bildungsberichterstattung statt, der irgendwann zu einer nachhaltigen, regionalen Planung von bedarfsgerechten und passgenauen Maßnahmen führen soll. Der Workshop wurde mit rund 30 kommunalen Vertreterinnen und Vertretern aus dem gesamten Bundesgebiet an beiden Veranstaltungstagen durchgeführt. Für Rückfragen oder weiterführende Informationen wenden Sie sich gerne an: julian.heins@landkreis-fulda.de.
|
|
|
|
Bildnachweis: Eigentum Landkreis Fulda
|
|
|
|
Edutalk am deutschen Digitaltag
|
|
Im Jahr 2020 hat das Bildungsbüro gemeinsam mit der Volkshochschule des Landkreises Fulda den Bildungspodcast Edutalk.online ins Leben gerufen. In 2021 ist der Podcast in die zweite Staffel gegangen, mittlerweile gibt es schon 14 Folgen zu diversen Bildungsthemen entlang des lebenslangen Lernens. Zu Beginn ist der Podcast mit dem Fokus auf Digitalisierung gestartet, im zweiten Jahr wurde dieser aber erweitert um aktuelle Bildungsthemen, welche die Region beschäftigen. So wurden beispielsweise Experten aus der Praxis eingeladen, um über die berufliche Orientierung gemeinsam mit den Moderatoren Stefan Will und Matthias Feuerstein zu diskutieren. Auch Inhalte der frühkindlichen Bildung, aus dem Bereich Schule, dem Übergang ins Berufsleben sowie der Senioren- und MINT-Bildung fanden bisher Platzierung. Reinhören lohnt sich! Der Podcast kann über alle gängigen Anbieter wie Spotify, Deezer oder Apple Music sowie über die Homepage gehört werden.
|
|
|
|
Bildnachweis: Eigentum Landkreis Fulda
|
|
|
|
Veröffentlichung zum Thema Qualität
|
|
Im vorangegangenen Newsletter wurde auf die Veröffentlichung des Qualitätsentwicklungsbericht des Bildungsbüros (2018 bis 2019) verwiesen, welcher hier abrufbar ist. Daran schloss sich eine Anfrage der Transferagentur Hessen nach der Entwicklung eines sogenannten ‚white papers‘ an, um die Umsetzung von Projektvorhaben im Themenfeld Qualitätsentwicklung weiteren Interessierten zugänglich machen zu können. Darin wird der Prozess insgesamt beschrieben, beginnend mit der Ausgangslage und den Herausforderungen, über Strukturen und Inhalte des Lösungsansatzes einhergehend mit der Auswahl der eingesetzten Methoden. Abschließend werden die im Qualitätsentwicklungsprozess gewonnenen Erkenntnisse und Erfahrungen dargestellt sowie ein Ausblick vermittelt. Die Veröffentlichung wird in der Mediathek der Transferagentur Hessen im Zusammenhang mit weiteren Beispielen erfolgen und durch eine theoretische Hinführung zum Thema Qualitätsentwicklung ergänzt.
|
|
|
|
Bildnachweis: Eigentum Landkreis Fulda
|
|
|
|
Ein Blick über den Tellerrand - Bildung in den OECD Ländern
|
| Die OECD hat in 2021 einen Bildungsbericht für die 38 Mitgliedsstaaten erstellt. Dieser handelt unter anderem von Bildungserträgen, Bildungsbeteiligung und einer Weiterentwicklung des Bildungssystems. Der gesamte Bericht ist hier einzusehen. Im Folgenden erhalten Sie einen Einblick in einige Indikatoren.
Wer nimmt an der frühkindlichen Bildung teil?
- Mehr Kinder unter 3 Jahren nehmen an frühkindlicher Bildung, Betreuung und Erziehung teil. Der Anteil ist im Durchschnitt der OECD-Länder von 22 % im Jahr 2015 auf 25 % gestiegen. 2019 kamen in den meisten OECD- und Partnerländern in der vorschulischen Bildung weniger Kinder auf eine pädagogische Fachkraft als 2015. Dies liegt hauptsächlich daran, dass in diesem Zeitraum die Zahl der pädagogischen Fachkräfte stärker angestiegen ist als die Zahl der Kinder, die diese Angebote besuchen.
- Die Teilnahme an FBBE-Angeboten (frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung) ist nicht in allen Ländern verpflichtend, dennoch ist die Bildungsbeteiligung an FBBE-Angeboten und im Primarbereich der 3- bis 5-Jährigen mit durchschnittlich 87 % in den OECD-Ländern sehr hoch. In über der Hälfte der 42 OECD- und Partnerländer mit verfügbaren Daten nehmen so gut wie alle, d. h. mindestens 90 % der 3- bis 5-Jährigen, an Bildungsgängen teil.
Der Übergang vom (Aus-)Bildungssystem zum Erwerbsleben. Wo sind die 15- bis 29-jährigen heute?
- Trotz des Wirtschaftsrückgangs seit dem Ausbruch der Coronapandemie (Covid-19) 2020 hat sich in den meisten Ländern der Anteil junger Erwachsener (18- bis 24-Jährige), die weder in Ausbildung noch in Beschäftigung sind (NEETs: Neither Employed, nor in Education or Training), zwischen 2019 und 2020 nicht erheblich verändert. Der Anteil der NEETs bei den jungen Erwachsenen betrug 2020 im Durchschnitt der OECD-Länder 15 %. Dies ist einer der niedrigsten Werte seit 2000 und spiegelt den Abwärtstrend seit der Finanzkrise von 2008 wider.
- Im Durchschnitt der OECD-Länder hat fast die Hälfte der 18- bis 24-Jährigen das (Aus-)Bildungssystem verlassen. Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede beim Anteil der Beschäftigten unter den jungen Menschen, die nicht in Ausbildung sind. In Norwegen sind mindestens 82 % in Beschäftigung und in Griechenland, Italien und der Türkei sind es weniger als 50 %.
Über welche Bildungsabschlüsse verfügen Erwachsene?
- Trotz der Ausweitung des Bildungsbereichs in den letzten Jahrzehnten haben im Durchschnitt der OECD-Länder 2020 immer noch 15 % der jüngeren Erwachsenen (25 bis 34-Jährige) keinen Abschluss im Sekundarbereich II, und junge Männer haben mit höherer Wahrscheinlichkeit als junge Frauen keinen Abschluss im Sekundarbereich II: 16 % der jungen Männer und 13 % der jungen Frauen.
- In allen OECD-Ländern hat die Ausweitung des Tertiärbereichs Frauen zum Vorteil gereicht, aber der Anteil der Frauen (25- bis 64-Jährige) nimmt tendenziell ab, je höher der tertiäre Bildungsabschluss ist. Im Durchschnitt machen Frauen 56 % der Erwachsenen mit einem Bachelor- oder gleichwertigen Abschluss aus, 54 % der Erwachsenen mit einem Master- oder gleichwertigen Abschluss und 45 % derjenigen mit einer Promotion oder gleichwertigem Abschluss.
|
|
|
Quelle: Bildung auf einen Blick 2021. OECD Indikatoren. OECD. Bielefeld. 2021.
|
|
|
|
Neues Kinder- und Jugendhilfegesetz in Kraft getreten
|
|
Es handelt es sich um eine der weitreichendsten Veränderungen der Kinder- und Jugendhilfegesetzgebung seit seiner Einführung. Eine Modernisierung/ Überarbeitung/ Erweiterung/ Anpassung war seit einiger Zeit erforderlich.
Der nun verabschiedeten Fassung liegen fünf Prinzipien zugrunde, deren Umsetzung im Jugendhilfealltag teilweise schon länger zu finden sind: Kinder- und Jugendschutz, Stärkung, Inklusion, Prävention und Partizipation bilden die gesetzliche Grundlage für die (zukünftige) Ausrichtung der Kinder- und Jugendhilfe.
Die Veränderungen berühren nahezu alle Normen, beispielhaft sei hier verwiesen auf
- Zusammenschlüsse zur Selbstvertretung (§4a), die auch in den AG’s nach §78 und den Jugendhilfeausschüssen vertreten sein sollen
- Kinder mit Behinderung (§10), deren Anspruch sich auf die Jugendhilfe und nicht mehr auf die Behindertenhilfe bezieht – dieser Passus wird ab 2028 Gültigkeit erhalten, um ihn mit einigen Übergangsregelungen vorbereiten zu können
- Fördergrundsätze in der Kindertagespflege (§22)
Abschließend sei auf die Synopse des Dt. Institutes für Jugendhilfe und Familienrecht (DIJuF) verwiesen, der die Änderungen sehr übersichtlich zu entnehmen sind: https://www.dijuf.de/SGB-VIII-Reform.html.
|
|
|
|
|
|
|
Ende des Projekts "Bildung integriert" im Landkreis Fulda
|
| Das Projekt "Bildung integriert", welches dem hiesigen Bildungsbüro zu Grunde lag, endete nach genau fünf Jahren im Landkreis Fulda am 31.08.2021. Während des Projektzeitraumes wurden vielfältige Vernetzungen zwischen den Bildungsakteuren des Lebenslangen Lernens geschaffen, die auch in Zukunft fortbestehen werden. Drei Schwerpunktthemen fanden Bearbeitung: Die Qualitätsentwicklung in der frühkindlichen Bildung, die Förderung digitaler Kompetenzen und die Fach- und Nachwuchskräftesicherung. Diverse neue Veranstaltungsformate, wie die Bildungskonferenzen oder eine Fokussierung auf das Thema Monitoring wurden erfolgreich etabliert. Die Mitarbeitenden Matthias Feuerstein und Julian Heins sind in den Fachdienst Kommunaler Arbeitsmarkt gewechselt. Sie koordinieren dort den neuen Bereich "Arbeitsmarktförderung und Bildung". Hier liegt der Fokus auf Zukunftsthemen des regionalen Arbeitsmarktes. Uta Riegel bleibt dem Fachdienst Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt erhalten.
Die Webseite des Bildungsbüros wird in den kommenden Monaten abgeschaltet, nur einzelne Inhalte werden bestehen bleiben, wie beispielsweise die Inhalte der Bildungskonferenzen, welche in Zukunft der Hessencampus Fulda weiterführen möchte. Auch das Webverzeichnis für Bildungseinrichtungen hat Fortbestand. Die E-Mail-Adresse bildungsbuero@landkreis-fulda.de wird nicht übernommen und in den kommenden Monaten abgeschaltet. Nutzen Sie aber gerne die oben angegebenen persönlichen Kontaktdaten zur weiteren Kommunikation und für Rückfragen.
Das Team des Bildungsbüros sagt nochmal DANKE für die erfolgreichen fünf Jahre der Zusammenarbeit an unserer gemeinsam verantworteten und vielfältigen Bildungslandschaft! Ihnen alles Gute!
|
|
|
Bildnachweis: Eigentum Landkreis Fulda
|
|
|
|
|
|
Impressum
Landkreis Fulda
Bildungsbüro
Wörthstr. 15
36037 Fulda
|
|
|
|
|
|
|
|
|